Es ist tiefster Winter und damit an der Zeit, mit dem Anbauplan für den Gemüsegarten zu beginnen. Und wie jedes Jahr graut mir vor dieser Aufgabe: wo soll ich bloß anfangen? Was ist besser, in Reihen oder wild durcheinander? Wie soll ich das alles unterbringen? Wie kann ich schon beim Design Schädlingsbefall minimieren? Versuchen wir mal, die Dinge ein bisschen zu systematisieren:
Weiterlesen →Romantik aufs Brot: Rosengelee
Zur Selbstversorgung ist es sicher nicht essentiell, Rosengelee im Haushalt zu haben – einen Versuch war es uns aber allemal wert. Für die Herstellung nimmt man am besten unbehandelte Historische Rosen mit starkem Duft (oder wie A. gern sagt “die, die so arg nach Oma-Parfum stinken…”).
Weiterlesen →Fermentierter Kohlrabi, ab jetzt auf meinem Speiseplan
Gut so? Pah, fantastisch! Mein Experiment hat geklappt, und nachdem ich jedes Jahr viel zu viel Kohlrabi anbaue weiß ich seit heute endlich, was ich mit dem Überschuss machen werde, um ihn haltbar zu machen. Der Geschmack ist großartig, und die Herstellung so simpel.
Weiterlesen →Wintergemüse Lauch, frisch aus dem Beet
Beim Anbau habe ich so ziemlich alles falsch gemacht und wurde trotzdem mit dicken, fetten Lauch-Stangen belohnt! Selbst den Frost haben die noch nicht geernteten Stangen bislang wunderbar überstanden, obwohl sie völlig ungeschützt im Bett stehen. So was lobe ich mir – wenig Aufwand und trotzdem frisches Gemüse im Winter. Eine gute Sorte und nette Nachbarn sind da hilfreich.
Weiterlesen →Sauerkraut, gesund & lecker
Das Sauerkraut und mich verbindet eine Hassliebe. Es ist nicht nur super-gesund, sondern auch unglaublich lecker, wenn man alles richtig gemacht hat. Und genau da liegt der Haken: die Herstellung. Mir ist schon einiges schiefgegangen und ich musste nach der Mindestwartezeit von zwei Wochen wieder von vorne anfangen, was sehr frustrierend ist.
Weiterlesen →Gurken für das ganze Jahr
Während die Paradeiser so lala waren, haben die Gurken im Sommer 2016 beschlossen, in die Bresche zu springen. Im Schnitt hatten wir immer 5-6 Stück im Kühlschrank lagernd, während es zum Abendessen beinahe täglich Tsatsiki oder einen Salat gab. Dabei hatte ich nur 3 Pflanzen angebaut, aber sonst offenbar alles richtig gemacht. Rekapitulieren wir mal…
Weiterlesen →Jeden zweiten Tag Fisolen holen
So lautete das Motto im Jahr 2016. Es hat oft geregnet und die Fisolen hat’s gefreut. So eine Ernte hatten wir noch nie, aber das hieß auch jeden zweiten Tag ausrücken zum Fisolen holen. Und logischerweise auch Einkochen (Rezept weiter unten). Gut, für den Regen war ich nicht verantwortlich, wohl aber für die neu erprobte Anbaumethode.
Weiterlesen →Kürbis-Schwemme und das beste Rezept für Kürbissuppe
Sorte: Queensland Blue. Ernte: 24 Stück, 3 Kürbis-Pflanzen. Einzelgewicht: 4-5 kg.
Nach diesem unerwartet hohen Ertrag stellen sich zumindest zwei große Fragen:
- Wo um Himmels willen lagert man rund 100 kg Kürbis?
- Und was fängt man mit einer solchen Menge an?
Gleich vorneweg: ich bin sehr glücklich, dass die Kürbisse so gut gegangen sind. Aber wir wollen uns ja nicht ausschließlich davon ernähren! Ein Teil wird logischerweise verschenkt. Der Rest wird überwiegend zu Suppe verarbeitet (Rezept s. unten), die ganz großartig schmeckt. Diese australische Kürbis-Sorte hat den Ruf, exzellent im Geschmack zu sein. Aber im Rohr gebacken oder gegrillt ist der Queensland Blue weniger zu empfehlen, da fehlen ihm das nussige Aroma und die Konsistenz eines Hokkaido. Als Chutney würde er aber auch super funktionieren.
Kürbis: wie und wo lagern?
Puh, die Frage ist bei der Menge nicht trivial. Wir lagern sie in einem ungeheizten, frostfreien Bereich des Hauses. Davon gibt es aber nicht viele und allein schon aufgrund des Platzmangels ist es wichtig, dass wir fleißig weiteressen. Die guten Stücke lagern auf Sommerliegen, damit sie es rundum luftig haben…
Sue’s Kürbis-Cremesuppe
Das Rezept ist sehr simpel; der einzige Haken daran ist die selbstgemachte Gemüsebrühe als Basis. Die ist natürlich etwas aufwendiger herzustellen, aber ich bin mir sicher, dass das Geschmack mit gekauften Suppenpulver sehr leiden würde. Der Queensland Blue gehört zu den Muskatkürbissen und lässt sich gut durch eine andere Sorte ersetzen.
- Kürbis schälen und in Stücke schneiden
- im Topf mit Gemüsebrühe bedecken
- würzen: jeweils eine großzügige Prise getrockneten Thymian, Curry und Paprikapulver hinzufügen. 1 TL Vollrohrzucker, Pfeffer, nachsalzen (ich nehme dazu selbstgemachtes Liebstöcklsalz) und evt. etwas Muskat.
- 8-10 Minuten kochen
- zusammen mit Crème Fraîche oder Sauerrahm pürieren
- wir geben zum Schluss gern auch etwas Leinöl dazu, Mahlzeit!
Paradeiser: man lernt nie aus
Paradeiser stehen bei uns an erster Stelle im Gemüseanbau, aber leider gehören sie nicht zu den Unkomplizierten. Wir ziehen Paradeiser im Gemüsegarten vorm Haus und zusätzlich auf dem freien Feld. Damit haben wir zwei „Versuchsanordnungen“, aus denen sich gut Schlüsse ziehen lassen. Der Sommer 2016 brachte einige längere Regenperioden und damit bedingt durch Braunfäule einen beinahe Komplettausfall der Ernte am Feld, aber einen guten Ertrag im Gemüsegarten.
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