Seit Wochen ist der Boden gefroren, an Gartenarbeit ist nicht zu denken. Nicht mal Unkraut zupfen geht. Nutzen wir daher die Zeit für die Vorbereitung, etwa zum Thema Saisonverlängerung: nächstes Jahr um diese Zeit will ich frischen Salat aus dem Garten haben, basta.
Auch sonst gäbe es schon jetzt einiges zu tun, um den Winterblues zu vertreiben: neue Ziele in Angriff nehmen (endlich ein Frühbeet! Hühnerhaltung sowieso), ungelesene Gartenbücher… lesen, ein zusätzliches Regal für die Gemüsekonserven bauen, Gartenwerkzeug aufräumen und so fort. Denn ganz ehrlich, sobald die Saison beginnt, ist man ohnehin viel zu beschäftigt.
Thema Saisonverlängerung
Unser Billigsdorfer-Glashaus zerfällt jedes Jahr ein Stück mehr und es wird Zeit, sich was Neues zu überlegen. Diesmal aber bitte in besserer Qualität. Ich möchte es nicht nur für wärmeliebende Pflanzen im Sommer verwenden, sondern auch für Anbau und Ernte von Wintergemüse. Ein löchriges Glashaus wäre da nutzlos.
Ich beginne gerade erst, mich einzulesen: “Frisches Gemüse im Winter ernten”, ein Buch von Wolfgang Palme, ist seit gestern in meinen Händen und ich brenne darauf, mehr zum Thema zu erfahren.
Ebenfalls in Planung sind Frühbeete, denn auch dieses Neuland muss mal betreten werden. Und für sogenannte Mistkästen, bei denen verrottender Dung Wärme abgibt, hätte ich den Kaninchenmist zur Verfügung.
Fix ist auch, dass der Rasen im Innenhof verschwinden und neuen Beeten Platz machen wird. Schluss mit Rasenmähen! Der Rasenschnitt ist zwar nett als Mulch, aber das war’s dann auch schon. Als erstes werde ich Kartoffeln anbauen, die einen herrlich krümeligen Boden hinterlassen.
Tja, und wenn das mit dem Salat trotz Dauerfrost nächstes Jahr wirklich klappt, dann fiele mein Winterblues wohl etwas milder aus. Außerdem geht’s eh in Kürze wieder los – die ersten Chili- und Paprikasamen werden bald wieder in die Erde versenkt.
