Haltbarmachen, Obst & Gemüse

Gurken für das ganze Jahr

Während die Paradeiser so lala waren, haben die Gurken im Sommer 2016 beschlossen, in die Bresche zu springen. Im Schnitt hatten wir immer 5-6 Stück im Kühlschrank lagernd, während es zum Abendessen beinahe täglich Tsatsiki oder einen Salat gab. Dabei hatte ich nur 3 Pflanzen angebaut, aber sonst offenbar alles richtig gemacht. Rekapitulieren wir mal… 

So gesund waren die Gurken noch nie.
So gesund waren die Gurken noch nie.

Anbau der Gurken

Die vorgezogenen Pflänzchen kamen nach den Eisheiligen in ein neu angelegtes Beet mit lecker Kompost. Der Standort befand sich direkt vor einer Mauer in südlicher Richtung, damit war eine schöne Wärmefalle gegeben. Als Nachbarpflanzen gab es eine Reihe weiter hinten vier große Sonnenblumen und in unmittelbarer Nähe davor (Steck-)Zwiebeln. Die Pflanzen saßen vor dem Rankgitter in einer kleinen Vertiefung, um die Bewässerung zu erleichtern. Anfangs wurden sie 1-2 mal mit Brennnesseln und später mit Heu gemulcht.

Unsere Gurken waren noch nie so gesund – über die Gründe kann ich nur spekulieren…

…Kompost hilft, das ist klar. Dass es Gurken gern sonnig haben und eine gute Wasserversorgung brauchen ist auch bekannt. Möglicherweise hatte das aber auch mit den Brennnesseln und den Zwiebeln zu tun, die haben ja als Jauche vergoren gesundheitsfördernde Eigenschaften. Wir testen das einfach nächstes Jahr wieder!

Die verwendeten Sorten möchte ich auch nicht vorenthalten: die Feldgurke Marketmore und die Salatgurke Gergana habe ich bei Reinsaat besorgt.

Rezept für den Sommer: Tsatsiki

Man schält und halbiert eine Salat- oder Feldgurke und entkernt sie. Mit der Küchenmaschine grob raspeln und mit Salz vermengen. Die Mischung in ein Spitzsieb geben und abtropfen lassen, mit der Hand nochmal nachdrücken, um möglichst viel Wasser rauszubekommen.

Die Gurkenmasse mit zerdrücktem Knoblauch, griechischem Joghurt (nix da Mager-Variante, 10% Fett müssen es schon sein sonst schmeckt’s nicht), Pfeffer und etwas Olivenöl verrühren.

Rezept für den Winter: Gurken einwecken

Ich hab schon einiges probiert, und die Ergebnisse waren… okay. Aber wirklich „ich-ess‘-das-ganze-Glas-auf“-begeistert hat uns erst dieses leicht abgewandelte Rezept (*), das ich auf youtube im Kanal vom Gartengemüsekiosk gefunden habe.

(*) Knoblauch und Zwiebelgrün habe ich weggelassen; die Kuminsamen wurden durch Kurkumapulver ersetzt und anstelle von Weißweinessig wurde aus geschmacklichen Gründen Apfelessig verwendet.